In den Gewässern der natürlichen Heimat der Süß- und Seewasserfische kann Nitrat gar nicht oder nur in Spuren nachgewiesen werden.
Ganz anders sind die Verhältnisse im Aquarium, einem geschlossenen System ohne kontinuierlichen Wasseraustausch: Aquarien sind, bezogen auf ihr Wasservolumen, grundsätzlich überbesetzt. Durch die Stoffwechselprodukte der Fische sowie Futter- und Pflanzenreste steigt die Schadstoffbelastung im Aquarienwasser ständig an. Durch regelmäßigen Wasserwechsel und/oder ein leistungsfähiges Filtersystem kann man seinen Fischen eine gleichbleibend gute Wasserqualität sichern.
Für die Qualität des Aquarienwassers sind die Konzentrationen von Ammonium/Ammoniak (analysentechnisch nicht trennbar), Nitrit und Nitrat von entscheidender Bedeutung. Die meisten in der Aquaristik eingesetzten Filtermaterialien sind in der Lage, sowohl Ammonium/Ammoniak als auch Nitrit bis unter deren Nachweisgrenze abzubauen und in Nitrat umzuwandeln.
Doch was geschieht mit dem Nitrat ?
Bei fast allen handelsüblichen Filtermedien endet die
Abbauleistung beim Nitrat. Das heißt, Ammonium/Ammoniak und
Nitrit werden zwar aus dem Aquarienwasser entfernt, aber
gleichzeitig erhöht sich die Nitratbelastung permanent.
Enthält das Aquarienwasser zuviel Nitrat, werden Fische und Pflanzen stark in ihrem Wachstum gehemmt. Die Farben vieler Fischarten verblassen und die Anfälligkeit der Aquarienbewohner gegenüber Krankheiten steigt erheblich. Zudem besteht bei hohen Nitratwerten die Gefahr, daß sich aus diesem Nitrat wieder Nitrit bildet, welches schon in geringsten Konzentrationen hochgiftig wirkt.
Das probate Mittel, den Schadstoffgehalt des Aquarienwassers durch regelmäßigen Teilwasserwechsel auf einem niedrigen Niveau zu halten, ist durch die ständig zunehmende Nitrat- Belastung des Leitungswassers immer weniger wirksam.
Aufgrund dieser Tatsache ist ein leistungsfähiges Filtermaterial zur biologischen Nitratentfernung die beste Möglichkeit, Ihren Fischen ein Wasser von kontinuierlich hoher Qualität zu sichern und sie in einem naturnahen Umfeld leben zu lassen.
Dieser kleine Text soll Ihnen verdeutlichen, warum sich gerade SIPORAX optimal zur biologischen Nitratelimination eignet und erklären, mit welchen Kniffen und Tricks man zum Erfolg kommt.
Die mit Silikaten durchsetzte feuchte Erde sowie der Bodengrund der Gewässer sind seit Millionen Jahren der natürliche Lebensraum der nitratabbauenden Bakterien. SIPORAX besteht zum größten Teil aus Glas und ist chemisch gesehen ein Silikat. Die Durchmesser der Poren in den SIPORAX-Ringen entsprechen mit 60 bis 300 um genau den Hohlräumen lockerer Erde. Im Gegensatz zur chemischen Zusammensetzung anderer Filtermaterialien kommt die silikatische Beschaffenheit von SIPORAX dem von den Mikroorganismen gewohnten Lebensraum sehr nahe. Deshalb wird SIPORAX von den Mikroorganismen sehr rasch besiedet und die biologische Filterleistung ist sehr viel schneller meßbar als bei herkömmlichen Filtermedien.
Die einzigartige, durchgängige Porenstruktur von SIPORAX ermöglicht, daß der Bakterienrasen nicht nur auf der Oberfläche, sondern bis in die inneren Regionen der Ringe hineinwachsen kann. Diese Tatsache bringt zwei weitere, ganz entscheidende Vorteile mit sich:
Die durchgängig vernetzte Porenstruktur können Sie sich ganz leicht vor Augen führen, indem Sie einen SIPORAX-Ring in eine Schale mit farbiger Flüssigkeit stellen. SIPORAX saugt die Flüssigkeit wie ein Zuckerwürfel auf und nimmt die jeweilige Farbe der Testflüssigkeit sehr schnell an. Filtermedien, die keine derart vernetzte und durchgängige Porenstruktur aufweisen, sind nicht in der Lage, auf biologische Art Nitrat aus dem Wasser zu entfernen, da sie keine sauerstoffarmen Zonen für die nitratabbauenden Bakterien zur Verfügung stellen können. Filtermaterialien, die Nitrat an ihre Oberfläche binden (Aktivkohle) oder nach dem Ionenaustauscherprinzip arbeiten (Zeolith) haben den Nachteil, daß ihre Kapazität nach einer gewissen Zeit erschöpft ist und sie in regelmässigen Abständen regeneriert bzw. ausgetauscht werden müssen.
Um zu verhindern, daß die inneren Poren von SIPORAX verstopfen, ist es wichtig, daß dem SIPORAX-Filter ein mechanischer Filter vorgeschaltet wird (siehe "Aufbau eines SIPORAX-Nitratfilters"). Unter dieser Voraussetzung ist Ihr SIPORAX-Filter ohne großen Wartungsaufwand auf lange Sicht und ohne Leistungsverlust wirksam.
Copyright mvelt Aquarium BBS | Erstellt 23.5.1998, Letzte Änderung 15.3.2002 |
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