Alle Jahre wieder kann das Wasser im Gartenteich trüb und schließlich grün von Algen werden.
Fische und andere Wasserbewohner bekommen Probleme, oftmals kommt es zum "Umkippen" eines Gewässers mit Totalausfall - der Teich ist biologisch tot. Wir sollten uns immer bewußt sein, daß Fische in Teichen, Aquarien usw. gewissermassen in einem Käfig oder Stall befinden, in dem sie leben müssen, Nahrung aufnehmen und auch allerlei Substanzen abgeben bzw. ausscheiden.
Aus einem Stall entfernt der Tierliebhaber alle Exkremente der Sauberkeit wegen. Im Teich oder Aquarium bleibt zunächst alles drin, und das hat zwangsläufig Auswirkungen auf die Wasserqualität. Die biologisch- chemischen Verhältnisse verändern sich laufend, denn außer Fischexkrementen wirken noch eine Reihe anderer Faktoren auf das Wasser ein. Durch Einwirkung von UV- Strahlen werden Pollen, abgestorbene Pflanzen, Staubteilchen, Laub, Fischexkremente, Futterreste, Medikamente, Pflanzendünger, Teicherde, Lehm usw. zu reinen Energiebomben. Diese Energie muß abgebaut werden, hier helfen uns die im Wasser lebenden Organismen und Bakterienkulturen.
Wasser hat die Kraft der "Selbstreinigung". Diese Selbstreinigung funktioniert aber nur dann, wenn genügend wasserreinigende Organismen vorhanden sind.
In einem guten Wasser finden wir eine große Anzahl verschiedener Organismen und Bakterien. Alle diese Winzlinge sind bemüht, anfallende Fremdstoffe sofort aufzunehmen und zu verdauen. Der Fachmann nennt diesen Vorgang "Mineralisierung", es werden (wie im Komposthaufen) Stoffe abgebaut, diese, bis in den Urzustand zersetzten Teile, dienen den Wasserpflanzen als Nahrung. Deswegen steht auch jede Wasserpflanze in Konkurenz zur Alge !
Eine wichtige Voraussetzung für die so wichtigen
biologischen Vorgänge ist folgende:
Die wasserreinigenden Organismen benötigen unbedingt
Schutzzonen, in die sie sich bei Streßsituationen
zurückziehen können.
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