Diese Art ist vom Aussterben bedroht.
Sie ist dickleibig und der längliche Kopf setzt sich
nur wenig vom Hals ab. Von olivgrüner bis
gräulichgrüner Farbe mit ovalen braunen oder
schwarzen, teils ineinander übergehenden Flecken.
Vom Auge bis zum Mundwinkel reicht ein schwarz
eingefaßter, heller Streifen. Der Bauch ist
hellgrau bis gelblich und schwarz gefleckt. Man nimmt an,
daß diese Art eine Länge von über 9
Metern erreichen kann.
Von der kleineren Eunectes notaeus,
Paraquay-Anakonda unterscheidet sie sich durch das Fehlen
der hellen Mittelflecken in der Seitenzeichnung.
Große Teile des nördlichen Südamerika in den tropischen Urwäldern des Amazonas- und Orinikobeckens und Trinidad.
Sie lebt nur in Mooren, Sümpfen und Flußtälern, also semiaquatisch. Das Wasser wird oft als Versteck genutzt. Sie ist mehr dämmerungs- als nachtaktiv.
Die Beute besteht aus Säugetieren, Wasservögeln, Kaimanen, Krokodilen und Tiere, die die Größe eines jungen Tapirs haben können. Sie werden erdrosselt. Das Wasser ist dazu eine gute Ausgangsposition. Im Terrarium kann sie je nach Körpergröße mit kleinen bis mittelgroßen Säugetieren wie Mäusen, Ratten, Meerschweinchen, Hasen, Hühnern und Tauben gefüttert werden.
Häufig soll die Paarung im Wasser stattfinden. Nach einer Tragzeit von etwa 230 Tagen werden normalerweise 10 bis 50 Junge lebendgebärend auf die Welt gebracht. Sie sind dann schon 75 cm lang und ca. 250 g schwer.
Mit bis zu 130 kg ist sie die schwerste Schlange der Welt. Außerdem die Größte der Riesenschlangen. Das war auch der Anlaß für zahlreiche Mythen. Länge 6 bis 8 Meter. Angeblich wurden schon über 18 Meter lange Exemplare gesichtet. Auch wurde schon von einer Eunectes murinus gigas berichtet, die eine Länge von 11,4 m aufgewiesen haben soll. Dagegen spricht aber der von einer New Yorker Zoologischen Gesellschaft ausgesetzte Preis für ein 9 Meter langes Exemplar. Er wurde bis jetzt noch nicht abgeholt.
Die Schlange gewöhnt sich recht gut ein und wird friedfertig. Trotzdem können sie im gereizten Zustand recht bissig werden. Das benötigte Großterrarium sollte dem natürlichen Lebensraum entsprechend mit einem Wasserbecken, das etwa ein Drittel der Grundfläche ausmacht, eingerichtet werden. Kräftige Äste und Felsen sind nötig. Die Temperatur sollte zwischen 24 und maximal 30 Grad C betragen. Die Wassertemperatur darf nur wenige Grade niedriger sein. Direkte Sonne ist ab und zu angebracht. Von einer Vergesellschaftung mit anderen Schlangen sollte abgesehen werden, da diese gefressen werden können. Hier ist sie eine Ausnahme unter den Riesenschlangen, da sie auch Kaltblüter und Reptilien frißt.
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