Coluber viridiflavus, Gelbgrüne Zornnatter

Delphin

Coluber viridiflavus, Gelbgrüne Zornnatter

Beschreiber, Jahr:

Lacepede 1789
Coluber, Linnaeus 1758; Zornnattern. Eine Gattung mit 30 Arten. Welche Arten zu dieser Gattung gehören ist noch unklar. Es wird diskutiert ob sie auf die Typus-Art Coluber constrictor reduziert wird.
Die europäischen und asiatischen Arten würden dann in mehrere Gattungen aufgeteilt. Hierophis wurde gewählt, um viridiflavus und verwandte Gattungen einzuschließen.

Synonyme:

Gefährdung:

Keine.

Beschreibung:

Schlank, mit langem Schwanz und einem wenig vom Hals abgesetzten Kopf. Ganz schwarz oder schwarzgrün. Starke, unregelmäßige gelbgrüne Sprenkel bilden die als Querbändern zu sehende Zeichnung am vorderen Teil des Körpers mit vereinzelten schwarzen Punkten, die zum Bauch hin verblaßt. Die obere Zeichnung wird zum Schwanz hin länglich gestreift. Die Bauchseite ist olivgrün bis gelbgrau mit seitlichen dunklen Flecken. Das ziemlich hervorstehende Auge hat eine runde Pupille. Gewöhnlich bis zu 150 cm, kann aber auch maximal 200 cm lang werden.

Verbreitung:

Große Teile Frankreichs, Nordspanien, Südschweiz, Nordwestjugoslawien, Italien und einige italienische Insel wie Sardinien.

Lebensweise:

Sie ist überwiegend eine tagaktive Bodenbewohnerin in unterschiedlichen, größtenteils trockenen Lebensräumen unterhalb 1.500 Metern Höhe. Bevorzugt werden buschbestandene, trockene und felsige Gegenden. Eine äußerst schnelle, agile Schlange, die die Beute mit den Augen aufspürt. Verschwindet bei Begegnung mit Menschen blitzschnell in den Büschen und ist deswegen auch sehr schwer zu fangen.

Nahrung:

Frißt Kleinnager, Nestlinge, Schlangen (auch Vipern), Echsen, Frösche, Käfer, Heuschrecken und sogar Schnecken, die sie vom Boden bis ins Buschwerk jagt. Sie erdrosselt ihre Beute nicht.

Fortpflanzung:

Die Paarung findet zwischen April und Mai statt. Nach 12 - 16 Wochen werden ab Ende Juni bis Anfang September 6 - 15 Eiern abgelegt. Weitere 6 - 8 Wochen später schlüpfen etwa 25 cm lange Junge.
Bisher ist keine Nachzucht in Gefangenschaft bekannt.

Allgemein:

Besonders häufig in den Urlaubsgebieten am Mittelmeer zu finden.

Haltung

Als bissig bekannt. Da von Kannibalismus berichtet wird, ist eine Einzelhaltung zu empfehlen. Dem natürlichen Biotop entsprechend, sollte das große Terrarium mit einem sandig, felsigen Boden, vielen Versteckmöglichkeiten und kräftigen Kletterästen eingerichtet werden. Ein Wassergefäß darf natürlich nicht fehlen.


Wald
Copyright mvelt Aquarium BBS Letzte Änderung 10.8.98

Begrüßung, Termine, Anzeigen, Impressum, Inhaltsverzeichnis Aquarium BBS