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"Blaue Bullennatter"
In den USA sind die im Freiland lebenden Exemplare streng geschützt.
Eine große, wunderschön glänzende blauschwarze Schlange. Der wenig vom Hals abgesetzte Kopf bei einem kräftigen, seitlich abgeflachten Körper sind charakteristische Kennzeichen. Je nach Verbreitungsgebiet wechselt die Grundfarbe von einem metallig glänzenden Dunkelblau bis Braun. Das Kinn und die Seitenpartien des Kopfes können leicht rot oder orangebraun sein. Die Schuppen sind überwiegend glatt. Das Afterschild ist ungeteilt. Sie wird 150 - 270 cm lang.
Verbreitung von zwei Unterarten: eine östliche, vorwiegend im Zipfel von Florida vorkommend und die Texas-Unterart im trockenen südlichen Texas bis ins östliche Mexiko. Die Unterart D. c. couperi von Südostgeorgia bis Florida.
Kiefern- und Eichenwälder, sowie sandige Anhöhen die mit Palmen bewachsen sind, sind ihr natürlicher Lebensraum. Der Name Gopherschlange kommt davon, weil man sie oft in den Erdbauten der Gopherschildkröte (Gopherus polyphemus) findet. Sie verteidigt sich, indem sie ihren Nacken aufrichtet, zischt und mit dem Schwanz rasselt. Beißt allerdings selten zu, wenn sie gefangen wird. Sie ist tagaktiv.
Sie erdrosselt ihre Beute nicht ! Frißt Kleinsäuger, Vögel, Frösche und Schlangen, darunter sogar giftige wie Wassermokkasin- (Agkistrodon piscivorus) und Klapperschlangen (Crotalus).
Im Terrarium kann man sie mit Kücken, Vögeln, Kleinsäugern, Fischen und Eiern ernähren.
Die Paarung findet ab November statt. 5 - 12 lederartige Eier werden gelegt, deren Entwicklungsdauer 12 - 14 Wochen betragen soll. Andere Literatur gibt an: Ende Juli bis Oktober schlüpfen die Jungen ?
Diese Schlange wird als idealer, schnell zahm werdender Pflegling beschrieben. Das anfängliche Drohverhalten wie z.B. Schwanzzittern, Fauchen, aufgeblähter Hals und abgeplatteter Kopf läßt schnell nach. Sie war früher unter anderen Namen z.B. "Blaue Bullennatter" bekannt. Sie ist die größte nordamerikanische Schlange. Oft diente sie auf Volksfesten zu Schlangenbeschwörungen.
Das geräumige Terrarium muß mit einem großen Wasserbecken ausgerüstet werden. Der Bodengrund sollte aus einem Torf- und Sandgemisch bestehen. Auch einige Versteckmöglichkeiten müssen geboten werden. Die Tagestemperaturen in der Luft liegen zwischen 25 und 26 Grad C bei einer Bodentemperatur bis über 30 Grad C. In der Nacht sollte die Temperatur auf 20 - 22 Grad C absinken. Dann häutet sie sich in sehr kurzen Abständen von 4 - 6 Wochen. Von Nachzuchten im Terrarium wurde schon mehrfach berichtet. Bei 18 - 20 Grad C kann eine kurze Winterruhe erfolgen.
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