Elaphe scalaris, Treppennatter

Delphin

Elaphe scalaris, Treppennatter

Beschreiber, Jahr:

(Schinz 1822)
Elaphe, Fitzinger 1833; Kletternattern. Eine Gattung mit etwa 50 Arten.

Synonyme:

Gefährdung:

Keine.

Beschreibung:

Groß, mit glatten Schuppen, einer hervorstehenden Schnauze und einem kurzen Schwanz. Der Eindruck von Stämmigkeit wird durch den wenig vom Körper abgesetzten Kopf noch verstärkt. Altersbedingt ändert sich die Färbung. Jungtiere sind braungelb mit regelmäßig quer über den Körper verlaufenden Flecken. Alttiere sind gelbgrau bis braun mit einer leiterartigen Zeichnung und zwei dunkelbraunen Rückenstreifen. Die Bauchseite ist gelb oder weißlich mit unregelmäßigen schwarzen Flecken. Sie kann bis zu 160 cm lang werden, normal ist jedoch unter 120 cm.

Verbreitung:

Südwesteuropa; im größten Teil der iberischen Halbinsel, an der französischen Mittelmeerküste und auf Menorca.

Lebensweise:

Bevorzugt trockene Lebensräume in steinigem Gelände die intensiv besonnt sind. Man findet sie oft bei Bruchsteinmauern oder in Weinbergen. Dort setzt sie sich gerne längere Zeit der Sonne aus. Die im Frühjahr überwiegend tagaktive Schlange kann gut klettern. Im Sommer wird sie erst gegen Abend oder nachts munter. Reagiert bei Gefangennahme meist sehr aggressiv.

Nahrung:

Erdrosselte kleine Kaninchen, Mäuse und Echsen. Als Jungtier frißt sie auch Säugetiere unterschiedlicher Größe wie Nestlinge, Eidechsen und Heuschrecken. Im Terrarium frißt die gefräßige Schlange Mäuse und Echsen.

Fortpflanzung:

Im Mai oder Juni erfolgt die Paarung. Im Juli oder August umfaßt das Gelege 5 - 12 (24 ?) etwa 5 cm große Eier. Die Jungen schlüpfen nach 5 - 12 Wochen.

Allgemein:

Ihren Namen verdankt die Schlange der H-förmigen Zeichnung auf dem Rücken der Jungtiere, die jedoch im Alter verblaßt.

Haltung:

Im Trockenterrarium wird sie anfänglich noch sehr wild und ungestüm sein und kräftig um sich beißen. Ist sie erst eingewöhnt, wird sie etwas zahmer. Die Tagestemperatur soll zwischen 26 und 30 Grad C betragen und nachts abgesenkt werden. Der Bodengrund sollte aus einem sandigen Torfgemisch bestehen. Versteckmöglichkeiten aus Rindenstücken, Zierkork und Steinen müssen geboten werden. Zusätzlich ein größeres Wasserbecken. Längere direkte Sonnenbestrahlung oder UV-Licht ist ratsam. Ebenso wie eine mehrmonatige Winterpause.


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