Python reticulatus, Netzpython, Gitterschlange

Delphin

Python reticulatus, Netzpython, Gitterschlange

Beschreiber, Jahr:

(Schneider 1801)
Python, Daudin 1803; Echte Pythons. Eine Gattung mit mindestens 10 Arten.

Synonyme:

Gefährdung:

Diese Art ist vom Aussterben bedroht.

Beschreibung:

Auffallend schöne braungelbe bis rötliche Gitterzeichnung auf hellen Grund. Die eindrucksvolle Färbung und das Muster läßt die Schlange optisch fast vollkommen mit ihrer Umgebung verschmelzen. Er ist für die Länge in Ausnahmefällen bis etwa 10 Meter relativ schlank. Vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv.

Verbreitung:

Südostasien; Malaiische Halbinsel, Borneo, Java, Sumatra, Timor, Serang und die Philippinen.

Lebensweise:

Lebt im Regenwald und in Waldgebieten. Bevorzugt aber die Nähe von Flüssen und Seen. Vermutlich ist sein Vorkommen auf vielen einsamen Inseln damit zu erklären, daß er ein sehr guter Schwimmer ist.

Nahrung:

Hauptsächlich Säuger und Vögel, aber auch große Echsen wie Warane und Schlangen, die erdrosselt werden. Selten sollen auch schon Menschen zum Opfer geworden sein.

Im Terrarium können Säugetiere und Vögel in der entsprechenden Größe gefüttert werden.

Fortpflanzung:

Die Gelegegröße hängt, wie bei fast allen Schlangen, von der Größe des Weibchens ab. Es legt Eier. Trutnau berichtet von einem 5 m langen Weibchen das nach der Anfang Dezember beobachteten Paarung Ende April 45 Eier legte. Sie wurden umringt und bebrütet, allerdings ohne die bei anderen Pythons beobachtete Muskelkontraktion. Mit etwa 75 cm Laenge schlüpften bei einer Bebrütungstemperatur von 28 - 32 Grad C Mitte Juni die ersten Jungtiere. Nach 3 Monaten hatten sie schon eine Läge von 130 cm erreicht.

Allgemein:

Ein Exemplar von fast 10 Metern Länge wurde im Jahre 1912 auf Sulawesi gefunden. Sie ist die längste Schlange die je gesichtet wurde.

Haltung

Wegen ihrer Zeichnugn ein sehr beliebtes Terrarientier. Jedoch ist bei größeren Tieren Vorsicht angebracht. Die angrifflustigen Schlangen können bis zu 1 1/2 Meter hoch und weit schnellen.

Das sehr große Terrarium sollte als dichtes tropisches Urwaldbiotop eingerichtet werden. Entsprechend hoch ist auch die Luftfeuchtigkeit zu halten. Dabei hilft das große, stabil eingebaute Wasserbecken mit ca. 26 Grad C Wassertemperatur. Die Terrariumtemperatur beträgt 24 bis örtlich 32 Grad C. Dann halten sich die jüngeren Tiere meist in den Kletterästen, die Älteren am Boden auf. Die Einzelhaltung ist empfehlenswert. Er wurde im Terrarium schon nachgezüchtet.


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