Wenn man das Filtermaterial bei niedrigeren Temperaturen brennt, ist es wahrscheinlich besser man verwendet rote Drehmasse. Diese sintert bei niedrigeren Temperaturen ist also garantiert bei Brenntemperaturen unter 1100 Grad C besser ausgebrannt und wäscht nicht aus. Auch sollte man darauf achten, daß der Ton, wenn man nur bis 1100 Grad C brennt, kein Schamottemehl enthält, da dieses die Sintertemperatur herauf setzt. Eine andere Methode den Sinterpunkt und damit die Langzeit-Stabilität der Keramik im Wasser nach niedrigen Brenntemperaturen zu verbessern ist dem Ton bis zu 10 Prozent Glasmehl oder Feldspat (am besten Natronfeldspat) als Flußmittel zuzusetzen.
Wenn jetzt jemand auf die Idee kommt seine gekaufte Filterkeramik, wenn sie sich nach langem Gebrauch zugesetzt hat sauberzubrennen: Vorsicht !!! In der Regel weiss man nicht mit welchen Temperaturen das Zeug hergestellt wurde. Es gibt Filterkeramik, die auf einer Glasbasis beruht und einen sehr niedrigen Schmelzpunkt hat. Bevor diese Keramik sauber ist, fließt Sie zusammen. Ich habe bisher nur eine käufliche Keramik saubergebrannt und das mit sehr gutem Erfolg. Die Röhrchen von Eh*im wurden nach einem Brand bei 1000 Grad C (eine Stunde) wie neu.
Michael Bromberg, 28.8.96. (2:2464/2.16)
PS: Ich habe mich in der letzten Zeit nicht mehr mit den käuflichen Filterkeramiken beschäftigt, weiss daher über die momentanen Oberflächengrößen nicht so Bescheid. Meine Keramik ist sehr leicht, wesentlich leichter als die bekannten Eh*im-Röhrchen, fast so leicht wie Blähton und müßten demzufolge eine sehr große Oberfläche besitzen.
Viel Spaß damit, Michael
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