Filterkeramik im Eigenbau - Brennen

Delphin

Brennen:

Vor dem Brennen müssen die Stückchen absolut durchgetrocknet sein, daß kann durchaus eine Woche dauern. Wenn die Stücken nicht trocken sind zerreißt es sie beim Brennen.

Gebrannt wird in einem Töpfer - Brennofen in einem Einmalbrand (einfachste Form). Also langsam (in 4 - 6 Stunden) auf ca. 600 Grad C und dann mit voller Leistung auf die Endtemperatur. Ich brenne meine Keramik mit 1230 Grad C, es reichen aber sicher auch 1040 Grad C, die man auch mit vielen Emaillieröfen erreichen kann. Darunter würde ich nicht brennen, da sich sonst evtl. Kalkreste in der Keramik im Wasser auswaschen und die KH in die Höhe treiben. Das Granulat wird einfach in ein unglasiertes, evtl. rohes, Gefäß geschüttet und mit der anderen Töpferware mitgebrannt. Die Endtemperatur sollte eine Stunde gehalten werden, damit auch die Teilchen im Inneren des Gefässes durchgebrannt werden.

Wenn man das Granulat in einer Töpferei mitbrennen läßt, wird es in der Regel zweimal gebrannt (Schrühbrand und Glasurbrand), die Töpfereien brennen in der Regel nur beim Glasurbrand über 1000 Grad C.

In vielen Städten bieten Bastelgeschäfte auch einen Brennservice an, aber man sollte erst mal die Kosten in Relation zu fertiger Filterkeramik setzen.

Vor dem ersten Gebrauch sollte man die Keramik gründlich spülen, damit die Aschereste des Füllstoffes rauskommen. Gut bewährt hat sich auch ein einstündiges Einlegen in 3-prozentige Salzsäure (würde ich vor allem nach niedrigen Brenntemperaturen wie im Emaillierofen empfehlen).


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Wald
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