Bernd Scheck, Tropen Lagune
Sehr geehrter Herr Daun,
wir berichten Ihnen von unseren Erfahrungen mit dem von
Ihnen gelieferten Zeolith-Mineral. Unser Einsatzgebiet ist
hauptsächlich die Süßwasser-Aquaristik. Wir empfehlen
Zeolith den Kunden, die Probleme mit Algen verschiedenster
Art haben. Bekannterweise werden Algen in der Regel durch
nährstoffbelastetes Wasser verursacht, das nach unserer
Meinung in der einem Aquarium immer durch einen Pflegefehler
(z.B. zu starke Fütterung, Wasserwechsel zum falschen
Zeitpunkt, Düngetabletten oder Flüssigdünger in falscher
Dosierung) begründet ist. Wird in solchen Aquarien Zeolith
in den Filtertopf eingebracht, verschwinden die Algen nach
und nach, mal schnell mal langsam, sicherlich
zurückzuführen auf die jeweiligen Überschußmengen pro
Liter Wasser.
Dies wurde nahezu von allen unseren Kunden bestädigt, die Ihr Zeolith-Mineral einsetzen. Ebenso wird bestädigt, daß das Wasser kristallklar wird.
Nach meinen persönlichen Erfahrungen mit Zeolith empfiehlt sich gerade für den Händler in der Zucht- und Verkaufsanlage der Einsatz. Ich habe festgestellt, daß bei der Filterung über Zeolith neu angekommene Fische (vom Großhandel) wesentlich widerstandsfähiger sind, d.h. die Ausfallrate ist geringer und das Wasser in den Becken wird kristallklar.
Mein Paradebeispiel für den Zeolith-Einsatz ist ein 500 l- Schau-Becken im Geschäft, das durch zeitweilig mangelnde Pflege, zu starken Fischbesatz und zeitweise Überfütterung starke Bildung von schwarzen Pinselalgen auf Blättern von großen Anubias, sowie an Wurzeln und Steinen aufwies. Blätter und Wurzeln waren wie mit einem Teppich überzogen.
Allein durch Einsatz eines Netzbeutels mit 3 kg Zeolith im vorhandenen Bio-Außenfilter war nach einiger Zeit eine Veränderung der Farbe der Algen erkennbar (an allen Wasserparametern wurde nichts verändert, d.h. kein zusätzlicher Wasserwechsel) bei gleichem Fischbesatz. Die schwarzen Pinselalgen wurden grau und begannen ihren Rückzug. Nach und nach wurden die Pinsel immer kleiner und reduzierten sich schließlich zu einem dunklen Punkt auf den befallenen Blättern.
Heute verraten die Blätter nur noch durch eine grün gesprenkelte Farbe von den einstigen Befall. Die Zeolithfüllung von damals ist heute noch im Filter.
Da gerade Blätter von Anubias bekannt für die Pinselalgen sind, führe ich das Verschwinden allein auf den Einsatz des Zeolith zurück.
Bei einem mit Halogen-Leuchten bestückten Wasserbecken mit Juwel-Innenfilter konnte ich mit Zeolith jedoch keine Wirkung erzielen. Möglich ist, daß durch den Einsatz von zu viel Nährbodengrund sera floradepod eine totale Überdüngung entstanden ist, welche von der relativ kleinen Menge Zeolith im Juwel-Filter nicht voll abgebaut werden kann.
Ich bin der Überzeugung, daß ein gutes Zeolith-Mineral (es muß aber auch echt sein) - ein sehr gut geeignetes Filtermaterial für die Aquaristik ist. Wir haben uns vorgenommen, verstärkt dieses Filtermaterial für diesen Anwendungsbereich anzubieten und unsere Kunden durch verstärkte Werbung sowie generelle Empfehlung für neu eingerichtete Becken dort hinzuführen.
Vielleicht gehören dann die doch beratungsintensiven Gespräche mit den Kunden über Algenprobleme demnächst der Vergangenheit an !
Mit freundlichen Grüßen
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