Corallus caninus, Grüner Hundskopfschlinger, Echte Hundskopfboa

Delphin

Corallus caninus, Grüner Hundskopfschlinger, Echte Hundskopfboa

Beschreiber, Jahr:

(Linnaeus 1758)
Corallus, Daudin 1803; Hundskopfboas. Eine Gattung mit drei Arten.

Synonyme:

Gefährdung:

Diese Art ist vom Aussterben bedroht.

Beschreibung:

Leuchtend grün mit weißen oder gelben Bauch. Besonders auffällig sind die für diese Art deutlichen Oberlippengruben. Die Rückenfärbung ist von weißen Bändern und Flecken unterbrochen. Die rötlichorangen oder bläulichgrünen Jungen sind ähnlich gemustert. Sie wird 2 bis maximal 3 Meter lang.

Verbreitung:

Amazonasbecken, Peru und Ecuador über Brasilien und Bolivien bis Guyana und Surinam (tropisches Südamerika).

Lebensweise:

Als guter Kletterer ist sie eine tag- und nachaktive Baumbewohnerin. Mit ihren Greifschwanz hält sie sich an Ästen fest und läßt ihren Körper tagsüber als perfekte Tarnung in Schlingen herunterhängen. Schwimmen kann sie auch ausgezeichnet.

Nahrung:

Sie ernährt sich von Vögeln und Säugern, die sie erdrosselt. Die Alttiere lauern ihr Futter in den Wipfeln der Bäume auf. Die Jungtiere leben lieber in niedrigen Bäumen und Büschen. Im Terrarium kann man sie mit kleinen Küken, Vögeln, Spatzen oder ähnlichem füttern. Versuchsweise kann man auch Kleinsäuger anbieten.

Fortpflanzung:

Die Jungen, die lebendgebärend auf die Welt gebracht werden, suchen schnell den Weg in die unteren Baumregionen.

Allgemein:

Diese Schlange ist ein schönes Beispiel für gleiche Entwicklung, da sie der Chondropython viridis, Grünen Baumpython aus Australien zum Verwechseln ähnlich sieht, obwohl diese Tausende von Kilometern entfernt völlig isoliert von dieser Boa entstanden ist.

Haltung:

Für Anfänger in der Schlangenhaltung ist sie nicht zu empfehlen, da z.B. die Futterbeschaffung Schwierigkeiten machen kann. Im Terrarium ist sie sehr ruhig, obwohl sie unangenehm beißen kann wenn sie belästigt wird. Als Vogelfresser besitzt sie nämlich sehr kräftige, lange Vorderzähne um das Gefieder der Beute durchdringen zu können. Ein größeres Wasserbecken ist angebracht. Als Bodengrund eignet sich eine sandige Torfmull-Hydrokulturmischung. Ein geräumiger, gut belüfteter Behälter ist notwendig. Als Bepflanzung können kräftige Pflanzen wie z.B. Monstera deliciosa, Philodendron verwendet werden. Kräftige, gegabelte Äste sollten als Kletter- und Ruhemöglichkeit angeboten werden. Die Tagestemperatur sollte zwischen 26 und 30 Grad C, die Nachtemperatur 20 bis 24 Grad C betragen. Gelegentlich mit UV-Licht bestrahlen.


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